spacer HANG OVER II
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48 Stunden Neukölln X.
vom 20. bis zum 22. Juni 2008

// SAKRALE

Hang over II.
Eine Installation von Silke Andrea Schmidt

in der St. Christophorus-Kirche
Nansenstraße 4-7 · 12047 Berlin

Von Utopien und Glücksmomenten ...

Vom 20. bis zum 22. Juni findet es wieder statt: Berlins größtes Festival für Kunst und Kultur. Start ist am Freitag, dem 20. Juni um 19 Uhr. Zum zehnten Mal stehen an 170 Orten in Nord-Neukölln, einem der agilsten und kreativsten Orte Berlins, über 370 Veranstaltungen zur Auswahl. Überwiegend Bildende Kunst, aber auch Performance, Musik und Tanz, Theater, Lesungen, Projektpräsentationen, Feste und Aktionen laden zur Besichtigung ein. Mehr als 1000 Akteure präsentieren sich an diesem Wochenende in einer Leistungsschau künstlerischen Schaffens. Unsere Highlight-Reihen in diesem Jahr sind „Neukölln Utopia“, „X-Wege zum Glück“ und die „SAKRALE“.

http://www.48-stunden-neukoelln.de

 

Hang over II.

Ein Fellrollstuhl mit Präparatoreninlay-Hase steht in einem Berg aus Hafer – dazu weiße Lilien in Salat-Anzuchtbehältern und mehrere Kaninchen....

Silke Andrea Schmidt inszeniert an einem sakralen Ort in schonungsloser Bildsprache das Tier als Ware und industrielles Produkt sowie den Beziehungsverlust des Menschen zu seiner natürlichen Umgebung (...).
Thematisiert wird die fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Tier in einer steril gewordenen, technisierten und zweckorientierten Welt.
Die Versehrtheit des Tieres spiegelt den gesellschaftlichen Zustand:
dominiert von einer kapitalistischen, ausbeuterischen Struktur.

Dazu Joseph Beuys (1921-1986):
„Unser Verhältnis zu Natur ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein durch und durch gestörtes Verhältnis ist. Was zur Folge hat, daß die Naturgrundlage, auf der wir stehen nicht nur gestört, sondern sogar restlos zerstört zu werden droht. Wir sind auf dem besten Wege, diese Basis völlig zu vernichten, indem wir ein Wirtschaftssystem praktizieren, das auf hemmungsloser Ausbeutung eben dieser Naturgrundlage beruht. Brutale Ausbeutung ist die selbstverständliche Konsequenz eines Wirtschaftssystems, dessen obere Richtschnur Profitinteressen sind.“

„Hilf den Unterdrückten auf und hilf den Waisen. Beschütze mich, hilf mir aus der Not, gewähre mir Zuflucht und gib mir zu essen. Erleichtere meine Last und Mühsal, unterstütze mich und mache mir Mut; aber vor allem liebe mich.
Alles, was du dem Geringsten meiner Brüder tust, tust du mir...“

Jesus nach Matthäus-Evangelium (Kapitel 25, 31-40)

 




 

 

 

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